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Geschichte Icon Die Geschichte der Armbanduhr

Die Entstehungsgeschichte der Uhrwerke

Uhren mit Zahnräderwerk und Zeigern sind vom Prinzip her schon seit dem Mittelalter bekannt, mussten aber in der Geschichte erst einen jahrhundertelangen Weg der Miniaturisierung beschreiten, ehe sie so handlich wurden, um von Personen herumgetragen zu werden.

Es fing alles an mit Turmuhren an Kirchen und Rathäusern. Ihre Uhrwerke waren noch so riesig, dass sie ein ganzes Turmzimmer in Beschlag nahmen; ihre Zahnräder zunächst noch aus Holz gezimmert. Dann erschienen Standuhren und Wanduhren in den wohlhabenden Bürgerhäusern und natürlich beim Adel. Diese waren auch das Klientel für die zunächst sehr klobigen Taschenuhren, die die Größe einer heutigen Pillendose hatten und als Unikate gefertigt wurden. Darum verwendete man auch edle Materialien wie Silber und für das mechanische Innenleben gefräste und ausgefeilte Messingteile. Taschenuhren wurden an einer Kette getragen, um das Herausziehen aus der Tasche zu erleichtern. Gleichzeitig war das eine Vorsichtsmaßnahme gegen Verlust und Diebstahl.

Die Uhr wird zum Massenprodukt

In der Folge wurde die Herstellung in Fabriken rationalisiert und verbilligt, die Uhr wurde im Lauf des 19. Jahrhunderts zum Massenprodukt, das seinen Weg bis in die Bauernschaft fand. Noch eine Ausnahmeerscheinung war wohl die Uhr, die die Uhrmacherei von Breguet für das Handgelenk einer Schwester Napoleons 1810 kreierte. Die Armbanduhr fand alsdann ihren Ursprung auf breiterer Grundlage beim Militär und dort verstärkt nach der praktischen Idee, die den Fliegern im Ersten Weltkrieg kam, als sie es zu mühselig fanden, die Uhr zum Zweck der Navigation und des Abschätzens der Flugzeit mit Lederhandschuhen aus der Fliegerkluft zu holen.

Also banden sie sich Taschenuhren behelfsmäßig ums Handgelenk. Diese Idee wurde populär in der Zivilgesellschaft und setzte sich in den Zwanziger Jahren gegen die Taschenuhr durch, obwohl diese weiterhin produziert und getragen wurde, jedoch mit schwindendem Marktanteil. So ganz ist sie auch heute nicht verschwunden.

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